third life-cycle on arts
2019 - present
Accessibility: you can scroll the images by over-scrolling over them, or click on them to see them in full resolution, or scroll the text by over scrolling the mouse.
THE NEW MINE.ING SOCIETY
THE NEW MINE-ING SOCIETY ist ein künstlerisches Rechercheprojekt, das durch die Ästhetik und die Erfahrungen von Migration zustande gekommen ist und die Zukunft des Bergbaus, des Ökozides in Zeiten der Klimakrise und die Frage nach der Zukunft in einer Science-Fiction- und Theatererzählung behandelt.Wir arbeiten vom 01.07. bis zum 02.08.2024 im Viktoria.Quartier Bochum (der Viktoriastraße entlang)
BRIEFE AN BÄRBEL
Performance mit Straßenumzug
„Briefe an Bärbel“ ist eine gemeinsame Show von Gabriel Carneiro und Bianca Mendonça. Es geht dabei um die wahre Geschichte einer Wölfin namens BÄRBEL. Sie flüchtete 2002 aus einem Tierpark in Klingenthal (Sachsen). Dann zog sie etwa sechs Monate lang durch Deutschland. Schließlich wurde sie in Niedersachsen von einem Jäger erschossen, der sie für einen wilden Hund hielt.
Die DDR und die BRD waren zwei politisch unterschiedliche Systeme. Räumlich waren sie durch eine Grenze voneinander getrennt. Die Wölfin bewegte sich auf dem Gebiet, das bis 1989 als die ‚zwei Deutschlands‘ bekannt war. Bärbels Geschichte erzählt davon, wie räumliche Grenzen sich im Laufe der Zeit verändern. Und dass sich dadurch auch die Bedeutung des Begriffs Migration verändert.
ENSEMBLE_X
2024
ENSEMBLE_X bringt eine Vielzahl künstlerischer Ausdrucksformen zusammen, darunter Theater, Tanz, Musik, Bildende Kunst und Mode. Unser Ansatz ist spartenübergreifend und interdisziplinär. Wir weichen die Grenzen zwischen den verschiedenen Kunstformen bewusst auf, um innovative und einzigartige Inszenierungen zu schaffen. Dabei setzen wir auf kollaborative Prozesse, bei denen Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen.Unser Fokus liegt auf der Entwicklung und Umsetzung neuer Inszenierungsformate, die nicht nur traditionelle Theatererfahrungen herausfordern, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer aktiv einbeziehen. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und Gemeinschaften möchten wir die Verbindung zu unserer Stadt und ihrem kulturellen Leben vertiefen und zugleich neue Perspektiven und Erfahrungen ermöglichen.Unsere Arbeit ist geprägt von Experimentierfreude, Innovation und dem Streben nach zeitgenössischen Ausdrucksformen. Unser Ziel ist es, einen Raum für künstlerische Freiheit und kreative Entfaltung zu schaffen, der Menschen zusammenbringt, inspiriert und bewegt. Dabei leitet uns unsere Philosophie der Teilhabe und Inklusion. Wir glauben fest daran, dass jeder Mensch das Recht hat, Kunst zu erleben und zu schaffen, unabhängig von Hintergrund oder Fähigkeiten. Deshalb arbeiten wir eng mit verschiedenen sozialen Einrichtungen und Initiativen zusammen, um Menschen jeden Alters und jeder Herkunft einzubeziehen.Unsere Produktionen sind nicht nur künstlerisch anspruchsvoll, sondern auch nachhaltig. Wir legen Wert auf Sparsamkeit, Upcycling und die Verwendung nachhaltiger Materialien, um unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.
the worlds on me
Gesprächsrunde
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-
Westfalen und vom Förderfonds Interkultur Ruhr.
Mit der Recherche „the worlds on me" verbindet Gabriel Carneiro seine künstlerische Praxis mit autobiografischen Erzählungen, um den süd-amerindischen Perspektivismus und seine philosophischen Konstellationen als Impuls für Künste in Zeiten des Klimawandels tiefer zu verstehen.
Welche perspektivischen und dramaturgischen Fußabdrücke lassen sich aus der Interpretation eines DNA-Tests ablesen. Und wie steht der migrantische Körper aus Südamerika in Deutschland in Relation zu dieser Analyse.
Ausgehend von einer reflexiven Haltung gegenüber dem, was er ist („artist" „academic", „activist", „cuir/queer") und gegenüber dem, was die kolonialen Erben ihm auferlegen oder verweigern, entwickelt Gabriel Carneiro im Rahmen einer dramaturgischen Recherche Ideen, die in einem zweiten Schritt von Kommentator:innen weiter verarbeitet werden.
Sein Arbeitsprozess wird verschriftlicht, um ihm anschließend eine neue Darstellungsform geben zu können. Das Ergebnis wird in einer öffentlichen Gesprächsrunde im Rahmen des DEVISO-SÜD Austauschprogramms für lateinamerikanische Künstler: innen präsentiert.
Aus dieser Recherche schuf Carneiro ein sogenanntes "perspektivistisches Heftschen", das dramaturgische Gedanken, autobiografische Ideen und künstlerische Gedanken in der Krise enthält. Das Heftschen ist für alle zugänglich, die bereit sind, ein Perspektivistisches Plauschen mit Carneiro zu haben.
Residenz bei DRiP 2023
September und Oktober 2023
Vom 20.09. bis 20.10.2023 hatte ich das Vergnügen, nach einer herrlichen Einladung von @derrahmenistprogramm einen künstlerischen Residenzaufenthalt in der Stadt @chemnitz zu machen.
Zwischen perspektivistischen Plauschen, viele Begegnungen und zwei Showtagen im @naturkundemuseumchemnitz konnte ich viel über die Geschichte von Chemnitz, die Vergangenheit und Gegenwart des Erzgebirges erfahren und einige Gedanken zu südamerindischem Perspektivismus und Multinaturalismus präsentieren.
Wer weiß, vielleicht werden wir bald in der Lage sein, in einer choreografischen und theatralischen Prozession die Idee feiern zu können, dass es mehr Perspektiven in der Welt gibt, als wir uns vorstellen können?
Großen Dank an @asaff1979 @fraukewetzel und @derrahmenistprogramm und Team🤗🫱🏾🫲🏼🌳😇
Die Aufnahmen sind von
(c) Isabell Scheithauer
Niemandes boden - O chão de ninguém
2021 - 2022
Den brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais und das Ruhrgebiet verbindet der Bergbau — als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Während im Ruhrgebiet ehemalige Zechen und Kokereien zu Kulturstätten erklärt wurden, zerstört der Bergbau in Minas Gerais weiterhin Leben und Raum. Zwischen zwei Lebenswelten stehend, setzt sich Gabriel Carneiro in
seiner installativen Performance mit der aktuellen und zukünftigen Situation beider Gebiete auseinander. Bei der Aufführung taucht ein zukünftiger Raum auf, wo Menschen und Boden ineinander fließen.
Dort, wo mehrere Arten des Menschseins auf dem Spiel sind, wird kein Vergegenständlichen ohne Folgen stattfinden. Der Boden — zwischen Schacht und Totenraum — fordert dazu heraus, seiner Stimme zu lauschen, seine Bewegung zu beobachten und sein Dasein wahrzunehmen. Schicht für Schicht untersucht Carneiro das Verhältnis zwischen Menschen und Boden, hier wie dort, legt Schichten frei und übereinander. Die Besucher*innen haben die Möglichkeit, dem Boden eine Schicht hinzuzufügen, in dem sie in einem kleinen Gefäß ihrer Wahl Erde zu
der Vorstellung mitbringen — gerne mit einem Etikett, das einen Namen und Herkunft benennt. 27, 28 und 29 Oktober.
Installation öffnet jeweils um 18 Uhr
Die Performance startet jeweils um 19 Uhr Ort: Blue Square. Kortumstraße 90, Bochum.
Performance & Regie: Gabriel Carneiro / Szenischer Raum & Ausstattung
der Wiederaufnahme: Margareta Bartelmeß. / Szenischer Raum der Uraufführung:
Mara Zechendorff / Dramaturgie: Bianca Mendonça / Regie-
Assistenz: Renato Sbardelotto / Choreografie und Dramaturgie-Assistenz:
Pauli Nafer / Auf der Viola Caipira: Max Sales / Lichtdesign und Veranstaltungstechnik:
Vitório O. Azevedo / Grafikdesign Jana Barkanowitz / Foto
der Performance: © Christian Herrmann.
Premiere in Rahmen des Festivals WestOFF2021 und in Koproduktion mit dem FFT Düsseldorf
Wiederaufnahme Oktober 2022
Gefördert durch:
NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
https://kritik-gestalten.de/produktion/niemandes-boden/
Flyer Niemandes Boden 27- 28- und 29 Oktober 2022_Página_1.jpg | Flyer Niemandes Boden 27- 28- und 29 Oktober 2022_Página_2.jpg | IMG_1279.HEIC |
---|---|---|
IMG_1234.png | IMG_1172.png | IMG_1135.HEIC |
IMG_1116.HEIC | photo1668300299 (1).jpeg | photo1668300299.jpeg |
Niemandes_Boden-122.jpg | Niemandes_Boden-114.jpg | Niemandes_Boden-111.jpg |
Niemandes_Boden-083.jpg | Niemandes_Boden-070.jpg | Niemandes_Boden-063.jpg |
Niemandes_Boden-024.jpg | Niemandes_Boden-023.jpg |
2021
Nostalgia for the Crowd - Regie: Robin Arthur
Von November 2020 bis Januar 2021 haben wir gemeinsam an einer Performance gearbeitet. Wir haben uns insbesondere auf zwei Aspekte konzentriert. Einerseits haben wir mit Texten und Bewegungen gearbeitet und untersucht wie einfache und klare Strukturen es dem einzelnen Darsteller ermöglichen können, seine eigene Persönlichkeit auszudrücken und gleichzeitig zur kollektiven Form beizutragen. Wir experimentierten mit verschiedenen Formen und einer Reihe einfacher Regeln, die einen Raum für individuelle Improvisation eröffneten. Andererseits haben wir auch die (Un-) Möglichkeit diskutiert, in Pandemiezeiten zusammenzuarbeiten und ein Performance-Stück zu schaffen. Wie können wir zusammenarbeiten? Welche Art von Projekt ist in diesem außergewöhnlichen Kontext sinnvoll, und nicht zuletzt, wie können wir eine zufriedenstellende Leistung erbringen, die die Sicherheit von Künstlern und Publikum respektiert? Das Stück, das wir in diesem Video veröffentliche, ist nur ein Auszug, der während unserer letzten Arbeitssitzung im Januar 2021 gedreht wurde. Es ist nur ein kleiner Teil der intensiven Arbeit, die wir in diesen drei Monaten geleistet haben.
Von und mit den Studierenden:
Nele
Gabriel
Nooshin
Judith
Robin
Katharina
Mara
Pano
Dozent: Robin Arthur von Forced Entertainment
Mapping of Affections performative Instalation
2020
Mapping of affections - Eine Kartierung von Zuneigungen - Performative Installation von Gabriel Carneiro und Roberta Medina in Rahmen von Trampolin 2020.
Veranstaltungsort: Kunsthaus Essen
Format: multi media performance
Fotos: Roberta Medina
2020
Projekt Begegnung - Digitale Aneignungen
Skizzen und kleine Projekte - Gabriel Carneiro - Szenische Forschung
A sacrificial system
Am 18. Januar 2020 zeigen Student*innen der Szenischen Forschung ab 19 Uhr in den Rottstr5-Kunsthallen szenische Skizzen an der Schnittstelle von Choreografie, Performance und Installation, die sich an der Praxis des Opferns und der Frage nach dem Ritualhaften abarbeiten.
Der Begriff des Opfers (Victim) wird heute inflationär benutzt – als Beleidigung auf dem Schulhof, als Beschreibung für Personen, die einen Unfall erleiden oder für ganze Bevölkerungsgruppen. Darüber hinaus existiert die Definition des Opfers im religiösen Sinne (Sacrifice), welches das kollektive Ritual der Darbringung eines Objekts, belebter oder unbelebter Art, an eine übergeordnete machtvolle Instanz meint. Opferungen sind der Urspung des Theaters, wie konstituierender Ausnahmezustand in Gemeinschaften.
Die Performer*innen nähern sich der Fragestellung anhand von Stravinskys Nail Art, einem überdimensionalen Schachfeld, antropophagen Ritualen, Häutungen, Faustkämpfen in Zeitlupe, einer Choreografie des Empowernments, dem Geburtsschrei, Bochum 1944 und 13 Autoreifen. Der achte Jahrgang des Masterstudiengangs Szenische Forschung der Ruhr-Universität Bochum arbeitet mit der Regisseurin und Choreografin Claudia Bosse (theatercombinat Wien)zusammen im Rahmen der Christoph Schlingensief-Gastdozentur, gefördert durch die Kunststiftung NRW. Die gemeinsame Arbeit fokussierte sich auf performative Assemblagen und Konstellationen von Körper und Material im Raum zum Thema “sacrifice“. Die entstandenen Arbeiten der Student*innen werden am 18.01.2020 ab 19 Uhr in den Rottstr5-Kunsthallen der Öffentlichkeit gezeigt.
Von und mit: Gabriel Carneiro, Negar Foroughanfar, Pano Georgiou, Josephine Raschke, Marlene Helling, Carolin Pfänder, Laura Zielinski, Katrin Heß, Meike Kurella, Veva Wieland, Steffi Günther, und Claudia Bosse.
Fotos: Robin Junicke
Ort der Vorstellungen: Bochum
Format: performance art,
Lost and found
2019
von und mit: Marie Hewelt, Christian Minwegen und Gabriel Carneiro
Mentoring: Sebastian Blasius
Format: Installation und Performance
2019
Tryouts - Szenische Forschung
Skizzen und kleine Projekte - Gabriel Carneiro - Szenische Forschung